...Malen ist für mich die Suche nach meinen archäologischen Urformen. Ein Periskop mit dem ich fremde Ufer abtaste, eine Sonde die fernste Planeten umkreist. Ich finde Bruchstücke, Fragmente meiner Vergan-genheit meines wahrgenommenen und gespeicherten Lebens. Grundsätzlich erscheinen mir meine Fundstücke wahr zu sein, auch wenn ich sie oft selbst nicht verstehe, genauso wenig wie die sichtbaren Strukturen unseres Universums. Es ist nicht nur eine Nabelschau sondern auch eine Analyse der kulturellen und historischen Epoche in der ich lebe und in der ich erlebe, was es heist Mensch zu sein...
Malen ist für mich die Suche nach meinem psychlogischen Fundament. Ein Mikroskop mit dem ich feinste Stimmungen abtaste, ein Auge das in
meinem Innersten kreist und die fremdsten Punkte, die dunkelsten Winkel untersucht. Was ich finde, macht Angst, macht Freude und ist
Bestand meines wahrgenommenen und gespeicherten Kosmos.
Grundsätzlich erscheinen diese Wahrnehmungen wichtig und richtig zu sein, auch wenn ich sie oft selbst nicht einordnen kann, genauso wenig wie die spürbaren Gesetze der Großen Schöpfung. Es ist nicht nur eine Selbst-Wahrnehmung sondern auch eine Art der Analyse der kulturellen und historischen Epoche in der ich lebe und in der ich erlebe, was es heist Mensch zu sein. Malen ist das Finden der Seele in allen Dingen...